Intramolekulare Wasserstoffbrücken in Aminoaldehyden.

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(globales Minimum von 3-Aminopropanol) (globales Minimum von 3-Aminopropanal) Der Vergleich zwischen 3-Aminopropanal und 3-Aminopropanol ist einfach: es gibt keinerlei Ähnlichkeit, wie auf Grund der verschiedenen funktionellen Gruppen auch zu erwarten ist. Die Geometrien der globalen Minima, die neben diesem Absatz gezeigt sind, können dafür als Beispiel dienen: im Aldehyd liegen alle Kohlenstoffatome und die CHO-Gruppe in einer Ebene, aus der die Aminogruppe herausragt; im Alkohol liegt dagegen eine verzerrte Sesselform vor, in der die O-H···N-Wasserstoffbrücke einen Sechsring schließt.

(beta-Alanin mit Wasserstoffbruecke) Der Vergleich zwischen den wasserstoffbrückengebundenen Konformeren von 3-Aminopropanol und beta-Alanin (letzteres ist neben diesem Absatz gezeigt) ist ergiebiger: beide bilden sechsgliedrige Ringe, aber der von beta-Alanin ist vom Umschlag-Typ. Die Wasserstoffbrücke ist in beta-Alanin wesentlich stärker als in 3-Aminopropanol, was in den Abbildungen gut an Hand der Überlappung der jeweiligen Kalotten erkennbar ist. Zum Teil kann dieser Stärkenunterschied der Tatsache zugeschrieben werden, dass das Wasserstoffatom der OH-Gruppe in beta-Alanin eine deutlich höhere positive Ladung trägt als in 3-Aminopropanol. Hinsichtlich der Elektronendichte entlang der Wasserstoffbrückenbindung ist die N···H-O-Brücke in beta-Alanin mehr als doppelt so stark wie die in 3-Aminopropanol. Die schwächere Natur der Wasserstoffbrücke im Alkohol ist auch daran ersichtlich, dass dieser ein zweites Konformer mit dieser Wechselwirkung bildet, die eine verzerrte Wannenform aufweist.


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