ist eine Programmiersprache mit einer langen Geschichte:
Start der Entwicklung 1953 (John Backus,
Nachruf),
Ziel war es, mathematische
Ausdrücke in möglichst konventioneller Schreibweise in
Assemblercode zu übersetzen (formula translation);
FORTRAN I: definiert April 1957 (funktionsfähig April 1958);
FORTRAN II: definiert September 1957 (neu: Subroutines);
FORTRAN IV: ANSI Standard 1962 (neu: logische Variable);
FORTRAN 90: erste Versionen 1991 (neue Variablentypen,
rekursive Aufrufe);
FORTRAN 95: erste Versionen 1997 (im Wesentlichen
"bug-fix release");
FORTRAN 2000: (Ziele: objektorientiert,
besser kompatibel mit C-Routinen).
Die Stärken von FORTRAN
liegen vor allem, entsprechend der ursprünglichen Zielsetzung,
im Bereich des numerischen Rechnens.
Bis einschließlich FORTRAN77 war auch
der Sprachumfang relativ gering, was
meist sehr effiziente Maschinencodes mit sich brachte.
(Finger weg von f2c-Konvertern!)
Warum sollte man FORTRAN lernen?
Zum einen, weil es speziell im technisch-wissenschaftlichen Bereich
viele etablierte Programme gibt, die in FORTRAN geschrieben sind.
Zum anderen, weil jede Programmiersprache ihre eigenen, typischen Fehler
hat; sicherheitsrelevante Anwendungen
(elektronische Stellwerke, fly by wire)
verlangen oft Lösungen desselben Problems
in verschiedenen Programmiersprachen, die nur
dann ausgeführt werden, wenn sie zum selben Resultat kommen.